Wärmepumpen

Wärmepumpen

Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe wandelt die in Luft, Wasser und Erdreich gespeicherte Energie in Heizwärme um.

In Kombination mit einem Warmwasserspeicher stellt diese Art Heizung zusätzlich die Warmwasserversorgung sicher. Die in den drei Elementen gespeicherte Energie ist für uns permanent vorhanden.
Funktionsweise Wärmepumpenheizung

Mit einer Wärmepumpe kann Energie aus der Umwelt in Wärme für das Haus umgewandelt werden. Dazu wird die vorhandene Wärme, die in Wasser, Erdreich, Außenluft oder Abluft enthalten ist, zunächst mit einem Wärmeübertrager (Verdampfer) dem Kältemittel zugeführt. Das Kältemittel bringt diese Energie mit Hilfe des Verdichters auf ein höheres Temperaturniveau, damit es über einen weiteren Wärmeübertrager (Verflüssiger) für das Heizsystem oder die Warmwasserbereitung nutzbar gemacht werden kann.

Je nach Energiequelle können bis zu fünf Anteile Umweltenergie je Anteil elektrischer Energie als Heizenergie bereitgestellt werden. Die vorliegende Umweltenergie von -20 °C bis +35 °C (Luft) muss auf ein für die Heizung (Warmwasser) nutzbares Temperaturniveau angepasst werden. In diesem Vorgang wird bei niedriger Temperatur das Warmwasser auf das entsprechende Niveau „gepumpt“.
Welche Betriebsarten gibt es?


Monovalent
Hier ist die Wärmepumpe alleiniger Heizwärmeerzeuger im Gebäude. Diese Betriebsart ist geeignet für alle Niedertemperaturheizungen bis maximal 55°C Vorlauftemperaturen.

Monoenergetisch
Bei dieser Betriebsart wird die Elektrowärmepumpe durch eine elektrische Zusatzheizung unterstützt. Dies ist vor allem bei Luft-Wasser-Wärmepumpen notwendig, um bei tieferen Außentemperaturen genügend Heizleistung zur Verfügung zu stellen. Während der größten Laufzeiten im Temperaturbereich bis ca. -7°C arbeitet die Wärmepumpe als alleiniger Wärmeerzeuger. Aus Investitions- und Effizienzsicht kann es Sinn machen, dass in den wenigen Stunden unterhalb dieser Temperatur die Zusatzheizung unterstützend eingesetzt wird.

Bivalent-alternativ

Die Wärmepumpe liefert bis zu einer festgelegten Außentemperatur (z. B. 0 °C) die gesamte Heizwärme. Sinkt die Temperatur unter diesen Wert, schaltet sich die Wärmepumpe ab und der zweite Wärmeerzeuger übernimmt die Heizung.

Bivalent-parallel

Bis zu einer bestimmten Außentemperatur erzeugt allein die Wärmepumpe die notwendige Wärme. Bei niedrigeren Temperaturen schaltet sich der zweite Wärmeerzeuger zu. Fällt die Außentemperatur unter die zweite Grenztemperatur, schaltet sich die Wärmepumpe aus und der zweite Wärmeerzeuger übernimmt die gesamte Wärmeversorgung. Im Gegensatz zum bivalent-alternativen Betrieb ist der Anteil der Wärmepumpe an der Jahresleistung deutlich größer.

Fördermöglichkeiten

In Neubauten werden Solarkollektoranlagen mit 30% der förderfähigen Kosten und Biomasse- sowie Wärmepumpenanlagen mit 35% der förderfähigen Kosten gefördert, sofern sie die entsprechenden technischen Mindestanforderungen erfüllen.

In bestehenden Gebäuden, d. h. solchen, in denen zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits seit mehr als 2 Jahren ein Heizungs- bzw. Kühlsystem in Betrieb genommen war, das ersetzt oder unterstützt werden soll, werden gefördert.


Wichtig zu beachten:

Die Antragstellung muss vor Vorhabenbeginn erfolgen. Als Vorhabenbeginn gilt der Abschluss eines der Ausführung zuzurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrages. Planungsleistungen dürfen vor Antragstellung erbracht werden. Maßgeblich ist das Eingangsdatum des Antrages beim BAFA.


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