Weitere Bestandteile und Aufbau der Heizung
Heizungsanlage und Heizsystem im Einfamilienhaus
Wärmeerzeuger gibt es klassisch als Kessel, die mit unterschiedlichen Brennstoffen arbeiten. Öl und Gas sind die am weitest verbreiteten Brennstoffe.
Holz, Holzschnitzel, Holzpellets oder im großindustriellen Stil Kohle und Müll sind ebenfalls mit bemerkenswerten Anteilen als Brennstoff vertreten. Seit 2 Jahrzehnten gibt es verstärkt Wärmeerzeuger, die nicht unmittelbar Feuer bzw. den Brennstoff nutzen. Hierzu zählen die Wärmepumpe und der thermische Solarkollektor.
Zweites Element einer Heizung ist der Heizkreislauf, der die erzeugte Wärme über Umwälzpumpen und Heizkörper an den Bestimmungsort bringt. Über einen Warmwasserkreislauf, die dritte Komponente des Heizsystems, wird das Gebäude zentral mit warmem Wasser versorgt. Bei geringem Warmwasserverbrauch ist in der Regel eine dezentrale Lösung wirtschaftlicher.
Der Wärmespeicher hat direkten Einfluss auf den Verbrauch der Heizung. Die Taktung des Kessels und damit der Energieverbrauch kann durch die richtige Dimensionierung des Speichers reduziert werden.
Allen klassischen Wärmeerzeugern gemeinsam ist die Tatsache, dass sie geschickt die Wärme einer offenen Flamme zur Erwärmung eines Mediums (Wasser oder Luft) nutzen. In den meisten Fällen ist dies Wasser gefolgt von Luft. Die Flamme wird dabei von einem Wärmetauscher umgeben, der vom Medium durchströmt wird. Die Wärmetauscher im Kessel sollten dabei im Verhältnis zur Brennerleistung (das ist näherungsweise die Wärmeleistung der Flamme) möglichst groß sein. Dies gewährleistet, dass die Verbrennungsluft der Flamme sehr stark gekühlt wird. Niedrige Abgastemperaturen gewährleisten, dass die Wasseranteile im Abgas kondensieren. Den gewünschten Effekt nennt man Brennwerttechnik.
Andere Heizmethoden wie Fußbodenheizungen, wasserführende Kaminöfen, oder normale Kaminöfen werden zur Zeit immer beliebter. Sie erwärmen direkt die unmittelbare Umgebung. Die Wärmeverteilung kann bei diesen Erzeugern in der Systembetrachtung vernachlässigt werden.
Eine regelmäßige Wartung ist eine Voraussetzung, damit das Heizsystem effektiv ist. Sollten Sie einen Austausch planen, hilft Ihnen unser Heizungsratgeber bei der Wahl der optimalen Heizung für Ihr Gebäude.